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Gute Vorsätze 2024

Gute Vorsätze 2024

Der richtige Umgang mit Zielen für’s neue Jahr

Zugegeben, es ist schon fast Ende Januar und wir bei ReproDent befassen uns noch mit den guten Vorsätzen für das neue Jahr? Tatsächlich sind damit nicht die Vorsätze einer bierseligen Silvesterlaune gemeint, bei denen man mit dem Rauchen aufhört, mehr Sport machen will oder abnehmen möchte. Gute Vorsätze können durchaus unternehmerisch gefasst werden – im Unternehmerdeutsch redet man dann aber eher von Zielen.

Unterschiede zwischen guten Vorsätzen und Zielen

Die größten Unterschiede zwischen guten Vorsätzen und Zielen sind die Definition der Ziele und der Grad der Zielerreichung. Ein „üblicher“ (Silvester-)Vorsatz könnte so lauten: Ich beginne morgen mehr Sport zu machen. Der Vorsatz geht schon deshalb krachend daneben, weil Neujahr nach einer langen Silvesternacht nicht die beste Plattform für das Treiben von Sport bietet. Und so geht es mit vielen Vorsätzen. Kaum jemand wird zum Jahreswechsel sein sportliches Ziel so formulieren: Ich werde bis zum Jahresende 2024 mein Lauftraining so aufbauen und regelmäßig gestalten, dass ich im letzten Quartal 2024 einen Halbmarathon in unter 2 Stunden laufen werde. Das wäre ein SMARTes Ziel, also spezifisch, messbar, akzeptiert, realistisch und terminiert. Das ist der erste Unterschied. Eng damit verwoben ist der zweite Unterschied – die Zielerreichung. Es ist nicht schwer sich vorzustellen, dass der nicht ganz ernst gemeinte Silvestervorsatz einen deutlich geringeren Erfüllungsgrad gegenüber dem smart formulierten größeren Bruder hat.

Erreichung oder Vermeidung?

Der Teufel steckt aber auch beim smarten Ziel im Detail. Um es genauer zu sagen – in der Motivation das Ziel zu erreichen. Das oben beschriebene Ziel einen Halbmarathon im letzten Quartal 2024 in unter 2 Stunden laufen zu können ist in diesem Fall ein sog. Erreichungsziel. Ich tue etwas, um ein bestimmtes Ziel damit zu erreichen. In diesem Fall baue ich ein Lauftraining auf und halte mich regelmäßig daran. Das messbare Ziel ist definiert, die Motivation „dahinter“ ist der Aufbau körperlicher Fitness und Ausdauer, die es braucht, um das Ziel zu erreichen. Das Gegenteil vom Erreichungsziel ist ein Vermeidungsziel. Ich mache etwas nicht, ich unterlasse etwas, ich vermeide etwas, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Neue Formulierung: Ich werde bis zum Jahresende 2024 auf schlechte Ernährung verzichten, meinen Hunger nach Süßigkeiten kontrollieren und meinen Laufplan nicht von anderen Ereignissen stören lassen, so dass ich im letzten Quartal 2024 einen Halbmarathon in unter 2 Stunden laufen werde. Beide Formulierungen motivieren unterschiedliche Typen von Menschen. Der eine arbeitet auf etwas hin, der andere lässt etwas weg. Beide Formen der Motivation führen zum gleichen Ziel. Ich muss nur wissen, ob ich mich eher von Erreichungs- oder von Vermeidungszielen motivieren lasse.

Motivation in Ihrer Praxis

Probieren Sie das doch mal mit Ihrem Praxisteam aus. Lässt sich z.B. das Praxisteams für ein Fotoshooting (Fotos für die eigene Webseite) eher mit Erreichung oder Vermeidung motivieren? Erreichung – Wir erreichen durch neue, moderne Aufnahmen mehr Patient*innen und bieten gleich das passende Gesicht zum passenden Thema. Vermeidung – Wir vermeiden bei unseren Webseitenbesucher*innen mit neuen, modernen Aufnahmen Orientierungslosigkeit, wer in welchem Fall anzusprechen ist. Zwei unterschiedliche Formen der Motivation – ein Ziel.

Was auch immer für Sie der passende Weg ist, wir vom Dentallabor ReproDent aus Göttingen wünschen allen Lesern unseres Blogs einen gesunden, erfolgreichen und motivierten Start ins Jahr 2024.

Peter Lange und Jörg Voeckel, ZTM